Wir sind mitten drin in der und scheinbar für viele verblüffend harten zweiten Welle der Corona-Pandemie. In den Nachbarländern implodiert ein Gesundheitssystem nach dem anderen. Belgien, die Niederlande, Frankreich, fast die meisten Visegrád -Staaten ächzen unter dem Ansturm behandlungspflichtiger Patienten. Österreich steht kurz vor einem durchgreifenden Lockdown mit Ausgangssperren rund um die Uhr. Das öffentliche Leben wird dort für die nächsten Wochen radikal runtergefahren. Rien ne va plus.
Eine Vielzahl von Menschen haben seit Monaten davor gewarnt. Virologen, Mediziner, Epidemiologen, Politiker wie Prof. Lauterbach, um nur einen exemplarisch zu nennen. Gehört wurden wir nicht. Es wurde beschwichtigt, es wurde relativiert. Gebetsmühlenartig wurden die beruhigenden Zahlen verfügbarer Intensivbetten wieder und wieder genannt.
Während der heranrollenden ersten Welle der Pandemie konnten die Kliniken auf die Unterstützung der Politik setzen. Finanzierungspakete wurden geschnürt, freigehaltene Betten für Covid-Patienten gesondert vergütet. Dieses Stabilitätsnetz machte es Krankenhäusern leicht, das erlösrelevante Elektivgeschäft zu stoppen und…
Ursprünglichen Post anzeigen 1.329 weitere Wörter